Relocation während Corona
Das Coronavirus stellt unsere Gesellschaft vor besondere Herausforderungen. Noch immer befinden sich zahlreiche Beschäftigte in Kurzarbeit oder im Home Office. Insbesondere Betriebe, die Fachkräfte aus dem Ausland rekrutieren, sind von den Auswirkungen der COVID-19 Pandemie betroffen. Zwar wurden die Quarantäne-Maßnahmen in Deutschland bereits deutlich gelockert. Die Folgen des Coronavirus werden wir aber sicherlich noch eine ganze Zeit lang in unserem Alltag zu spüren bekommen. Was das für Expats bedeutet und was Sie zur Relocation in Zeiten von Corona wissen müssen, haben wir für Sie zusammengetragen.
Relocation ausländischer Fachkräfte wieder möglich
Mit Spannung verfolgen die Menschen in Deutschland und der Welt die Entwicklung der Infektionszahlen in der Corona-Krise. Während vor allem Brasilien und die USA noch mit dem Virus zu kämpfen haben, scheint die Situation in Deutschland inzwischen weitgehend unter Kontrolle zu sein. Entsprechend wurden die deutschen Außengrenzen am 15. Juni geöffnet. Die Einreise aus fast allen EU-Ländern ist nun wieder weitgehend uneingeschränkt möglich.
Auch Fachkräfte aus Drittstaaten dürfen nach Deutschland einreisen, wenn sie im Besitz eines gültigen Visums sind. Das gilt insbesondere für Fachkräfte dringend benötigter Berufsgruppen wie medizinisches Personal und Pflegekräfte.
Vor der Reiseplanung sollte man jedoch unbedingt prüfen, welche Ausreisebeschränkungen für das jeweilige Herkunftsland bestehen. Da die deutschen Botschaften im Ausland teilweise nach wie vor sehr schwierigen Bedingungen ausgesetzt sind, arbeiten diese mitunter nur eingeschränkt. Deshalb ist bei der Beantragung von Aufenthaltstiteln mit Verzögerungen zu rechnen. Personen, die sich krank fühlen und Erkältungs- oder Grippesymptome zeigen, wird dringend davon abgeraten, die Reise anzutreten.
Behörden arbeiten wieder
Behörden und Ämter sind inzwischen wieder geöffnet. Da in den vergangenen Wochen und Monaten nur Notfälle und unumgängliche Anliegen bearbeitet wurden, ist ein enormer Berg an Anträgen liegen geblieben, den es nun abzuarbeiten gilt. Entsprechend müssen sich die Bürgerinnen und Bürger auf längere Wartezeiten einstellen. Um diesem Mehraufwand zu entsprechen, hat die Stadt Bonn ihr Terminangebot im Dienstleistungszentrum deutlich ausgeweitet.
Auch die Ausländerbehörden arbeiten wieder, es findet derzeit jedoch noch keine persönliche Kundenbedienung statt. Wer dennoch einen Termin benötigt, muss diesen besonders begründen können. Expats, deren Aufenthaltstitel in Folge der Beendigung ihres Arbeitsverhältnisses in Deutschland ausläuft, müssen sich aber dennoch nicht sorgen. Diese dürfen sich auch ohne gültiges Visum noch bis zum 30. Juni im Schengen-Raum aufhalten.
HereLocation unterstützt Sie auch in dieser schwierigen Zeit tatkräftig bei Ihrer Relocation nach Bonn. Das umfasst nicht zuletzt die Begleitung bei Behördengängen. Wir behalten die aktuellen Meldungen immer im Blick und informieren Sie sofort, wenn sich die Bedingungen auf lokaler Ebene kurzfristig ändern sollten. Kontaktieren Sie uns jetzt, wenn Sie mehr erfahren wollen.
Ausländische Führerscheine jetzt ein Jahr gültig
Viele Fragen zur Relocation während Corona erreichen uns zum Thema Führerschein Umschreibung. Unter normalen Umständen darf ein ausländischer Führerschein hierzulande sechs Monate genutzt werden, ehe er umgeschrieben werden muss. Geschieht das nicht, darf der Führerschein-Inhaber nicht mehr Autofahren. Nun besteht bei vielen Expats die berechtigte Sorge, die Umschreibungsfrist aufgrund der Corona-Krise zu verpassen. Die Sorge ist jedoch unbegründet, ein ausländischer Führerschein kann nämlich auch zu einem späteren Zeitpunkt problemlos umgeschrieben werden, selbst wenn die Sechs-Monats -Frist bereits überschritten ist.
Hinzu kommt, dass die Umschreibungsfrist für Expats, die zwischen Oktober 2019 und April 2021 nach Deutschland kommen, auf ein Jahr verlängert wird. Wer innerhalb dieses Zeitraums nach Deutschland reist, muss seinen ausländischen Führerschein also erst nach einem Jahr umschreiben lassen und darf so lange damit Auto fahren. Für Expats, die ab Mai 2021 einreisen, gilt dann wieder die Sechs-Monats-Frist.
Probleme bei Schul- und Wohnungssuche nach wie vor wahrscheinlich
Eine besondere Herausforderung im Zuge der Corona-Pandemie stellte die Öffnung der Schulen und Kindergärten dar, da es hier kaum bis gar nicht möglich ist, den vorgegebenen Sicherheitsabstand von 1,5 m einzuhalten. Dennoch sind die Kindergärten inzwischen wieder für alle Kinder geöffnet und auch der Schulbetrieb wurde in einigen Bundesländern wieder vollständig aufgenommen. So gehen in NRW inzwischen wieder alle Grundschüler täglich in den Unterricht. Dennoch müssen sich Expats bei der Schul- und Kindergartensuche noch mindestens bis zu den Sommerferien auf Probleme einstellen. Der Normalbetrieb soll nämlich erst wieder nach den Sommerferien aufgenommen werden.
Ähnliches gilt für die Wohnungssuche. Es finden zwar wieder Wohnungsbesichtigungen vor Ort statt. Da jedoch aufgrund strenger Hygienemaßnahmen bevorzugt Einzelbesichtigungen und keine Sammeltermine zulässig sind, muss davon ausgegangen werden, dass die Vorauswahl noch strenger ausfallen wird. Damit ausländische Fachkräfte dennoch eine schöne Bleibe in Bonn finden, unterstützen wir diese auch in Zeiten von Corona tatkräftig bei der Wohnungssuche. Vertrauen Sie auf unsere Expertise und profitieren Sie von unseren guten Kontakten in der Immobilienbranche. Gemeinsam finden wir sicher eine schöne Mietimmobilie für Sie und Ihre Familie. Übrigens: Wenn Sie Wohnungsbesichtigungen lieber per Videochat durchführen, dann richten wir auch das gerne für Sie ein. Sprechen Sie uns einfach an, wir freuen uns auf Sie!