Wirtschaftsstandort Bonn – International vernetzt
„Wer ein internationales Arbeitsflair, gepaart mit hohem Freizeit- und Kulturangebot, sucht und auch eine Prise rheinischen Frohsinn verträgt, ist in Bonn richtig.“
Mit diesen Worten fasste der Autor Helmut Bünder seinen Eindruck von Bonn im Jahr 2013 in der FAZ zusammen. Und damit lag er keinesfalls falsch. Noch heute gilt Bonn als wichtiger Knotenpunkt eines Netzwerks, in dem verschiedenste nationale und internationale Akteure aufeinandertreffen. Doch warum ist das eigentlich so? Wie kam es dazu, dass die sympathische Stadt am Rhein zu einem derart wichtigen internationalen Standort wurde? Wir werfen einen Blick zurück in die Geschichte der Bundesrepublik und erläutern, wie Bonn zu dem werden konnte, was es nun ist – eine bunte, liebenswerte Stadt, die Raum für Austausch zwischen den Ländern und Kulturen gibt.
Bonn – Wiege der deutschen Demokratie
Das politische Geschehen in Deutschland ist unweigerlich mit der Stadt Bonn verbunden. Hier wurde die erfolgreichste Demokratie auf deutschem Boden geboren, als man am 23. Mai 1949 das Grundgesetz unterschrieb und damit die Bundesrepublik Deutschland in Bonn gegründet wurde. Erst wenige Tage zuvor hatte die Stadt das Kopf-an-Kopf-Rennen gegen die hessische Metropole Frankfurt für sich entscheiden können, als es darum ging, eine Hauptstadt für den zukünftigen westdeutschen Teilstaat zu finden. Erst zögerlich, dann immer schneller ging der Ausbau Bonns zur Bundeshauptstadt voran. Ministerien und Behörden ließen sich in der beschaulichen Stadt am Rhein nieder und bezogen die neu gebauten Hochhäuser in der Gronau, die dem Platzmangel, dem man sich angesichts der neuartigen Situation konfrontiert sah, entgegenwirken sollten.
Und dann kam das Jahr 1990. Es trat ein, womit kaum jemand zu diesem Zeitpunkt gerechnet hätte. Die deutsche Wiedervereinigung und damit die Rückkehr der Regierung nach Berlin. In Bonn schien die Zeit für einen Moment still zu stehen, als man sich nach und nach darüber bewusst wurde, was die deutsche Einheit für die Stadt bedeuten würde. Mehr als 30.000 Arbeitsplätze waren unmittelbar mit der Funktion Bonns als Bundeshauptstadt verbunden. Was würde passieren, wenn diese mit einem Mal entfallen würden? Die Angst und die Unsicherheit waren groß.
Bonn nach 1991: Das neue Profil
Dass am rheinischen Lebensmotto „Et hätt noch immer jot jejange“ („Es ist noch immer gut gegangen“) etwas dran ist, beweist das Beispiel Bonn besonders eindrucksvoll. Die Weichen für den Strukturwandel der Stadt legte das Berlin/Bonn-Gesetz von 1994, das nicht nur die faire Arbeitsteilung zwischen Bonn und Berlin regelte, sondern auch die politischen Bereiche festlegte, die zukünftig in Bonn verankert sein sollten. Und dazu zählte u.a. eben auch die Entwicklungspolitik verbunden mit der Ansiedlung nationaler und internationaler Organisationen und Einrichtungen.
Bundesstadt Bonn
Mit den sechs Bundesministerien, die ihren ersten Dienstsitz in Bonn haben, und den übrigen Ministerien mit jeweils ihrem zweiten Dienstsitz in der Stadt ist Bonn zweites politisches Zentrum der Bundesrepublik Deutschland. Das schlägt sich nicht zuletzt im Beinamen „Bundesstadt“ nieder, der einen schon bei der Ankunft in der Stadt auf jedem Ortsschild begrüßt.
Bonn – International vernetzt
Die politische Geschichte Bonns prägt die heutige wirtschaftliche Situation der Stadt nachhaltig. So sind heute zahlreiche national und international arbeitende Institutionen und Organisationen in der Stadt ansässig. Die unterschiedlichen Akteure stammen längst nicht mehr nur aus der Politik, sondern aus ganz unterschiedlichen Bereichen wie Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft. Dazu zählen auch rund ein Dutzend international agierende Nichtregierungsorganisationen (NGOs), die ihren Sitz seit Anfang der 1990er Jahre in Bonn haben. Nicht zuletzt die Universität Bonn trägt als eine von elf Exzellenzuniversitäten in Deutschland mit ihren rund 38.000 Studenten aus aller Welt zu internationalem Austausch und Forschung auf höchstem Niveau bei.
Die deutsche UN-Stadt
Seit Juli 1996 darf sich Bonn zudem als die deutsche UN-Stadt bezeichnen. Sämtliche Bonner UN-Einrichtungen befinden sich inzwischen im „Langen Eugen“, dem markanten Hochhaus am Rhein, das als „neues Abgeordnetenhaus“ bis 1999 als Hauptstandort für die Büros der Mitglieder des Deutschen Bundestags diente. Unter dem Motto „UNO in Bonn – für nachhaltige Entwicklung weltweit“ lockt die Stadt immer mehr Fachkräfte an, die in den verschiedenen Einrichtungen der UN Beschäftigung finden. Allein der Lange Eugen bietet Platz für etwa 675 Arbeitskräfte.
HereLocation: Relocation Services für Expats in Bonn
Als wachsender internationaler Standort mit Zukunftschancen kommen immer mehr internationale Fachkräfte gemeinsam mit ihren Familien nach Bonn. HereLocation hat es sich zur Aufgabe gemacht, diesen Expats eine bestmögliche persönliche Betreuung zu bieten. Wir unterstützen internationale Transferees aus aller Welt mit unseren vielfältigen Relocation Services, angefangen bei der Immigration und den damit verbundenen Behördengängen über die Wohnungssuche bis hin zur Anmeldung bei den Versorgungsunternehmen. Unsere Leistungen beschränken sich dabei nicht bloß auf Unternehmen, sondern richten sich explizit auch an Privatpersonen. Kontaktieren Sie uns gerne, wenn Sie mehr über unser Angebot erfahren wollen. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören!